Mein Tag der Empörung
Redebeitrag von Robin Güldenpfennig bei der Tag der Empörung-Demonstration unter dem Aufruf „Tag der Empörung – Friedensdemonstration vor den Hamburger Medienzentralen“
Außenpolitisch dienen Massenmedien der Politik als Propagandainstrumente, um deren Feinderklärungen regelmäßig abzusegnen. Innenpolitisch sind sie das Mittel zur «Herstellung von Konsens».
Nachrichten, die die Bevölkerung verunsichern könnten, werden unterdrückt oder zumindest so abgemildert, dass an der prinzipiell wohlwollenden Einstellung der politischen Führung kein Zweifel aufkommt.
Verbrechen des «Feindes» werden akribisch beleuchtet, während eigene Untaten in das milde Licht der Nachsicht getaucht werden.
Kritik ist nicht verboten, aber ihre Grenzen sind eng gezogen, denn die Medien verstehen sich nicht als Gegner, sondern, gerade in außenpolitischer Hinsicht, als Partner der Regierung.
So lautet der Grundkonsens aus dem „Propagandamodell“ von Noam Chomsky und Edward Herman.
Dieses Propagandamodell beschreibt den manipulierenden Einfluss wirtschaftlicher Interessengruppen auf die Berichterstattung der Massenmedien in demokratischen Ländern.
Chomsky spricht hier von demokratischen Staaten wie Deutschland eines ist. Propaganda in Deutschland? Kann das sein? Das gibt es doch nur in undemokratischen Ländern wie China, Russland und sowieso bei allen anderen Ländern der sogenannten „Achse des Bösen“. Ja, so wird es uns von Klein auf beigebracht. Wir, der demokratische Westen sind die Guten. Wer sich gegen unsere Werte stellt, der ist ein Feind und betreibt Propaganda.
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